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Über das Burrito-Teilen und die Liebe zum Fels:

Team-Athletin Cathy Laflamme und ihre Reise in die High Sierras

Da trifft man jemanden auf einem Parkplatz, teilt sich einen Burrito, freundet sich an und beschließt kurzerhand, dass man doch gemeinsam klettern könnte – ja warum eigentlich nicht? So kam es, das unsere Cathy sich dieses Jahr zu einem gemeinsamen Kletterabenteuer in die High Sierras nach Kalifornien aufmachte, von dem sie uns in diesem Blogbeitrag berichtet. Das Leben spielt doch die schönsten Geschichten oder? :)

Über das Burrito-Teilen und die Liebe zum Fels:

Ich habe Zeb auf einem Parkplatz in Squamish kennengelernt und wir wurden schnell Freunde, als er anbot, uns Burritos statt dem unglaublich süßen Instant-Haferbrei zu machen, den wir schon die ganze Woche gegessen hatten. Wir trafen uns wieder bei einem ganz spontan beschlossenen Trip zu den Red Rocks, wo wir eine Woche blieben. Wir verbrachten die kurzen Novembertage damit, Klassiker zu erklettern, gingen wandern sobald die ersten Sonnenstrahlen die Wüste Nevadas berührten und lagen am Abend unter den Sternen, während wir versuchten zu verstehen, welch verrückte Dinge in der heutigen Welt so passieren.

Ein Jahr später – diesen September – trafen wir uns wieder, dieses Mal in der Hoffnung, den „Incredible Hulk“ zu klettern, der sich praktisch in Zeb’s Garten befindet. Ich träumte schon lange davon, dort zu klettern und so verbrachten wir einige Nächte unter den Sternen, freuten uns unendlich auf Verschneidungen im Schwierigkeitsgrad 5.10 (ok, nur ich ;)) und gafften nur so, als wir eine Seilgruppe sahen, die gerade die Positive Vibrations Route förmlich hinaufzurennen schien – nur um später festzustellen, dass es sich bei einem der Kletterer um niemand geringeren als die Kletterlegende Peter Croft handelte. Wir rundeten unsere Reise mit Routen am Dana Plateau, in Lovers Leap und den Minarets ab und entspannten nach dem Klettern in den heißen Quellen, die man in den High Sierras findet.

Wenn man so im warmen Wasser sitzt und auf die Berge am Horizont blickt, die genügend neue Projekte für ein ganzes Leben bieten, steht die Zeit still und der Gedanke daran, bald wieder arbeiten gehen zu müssen, fühlt sich meilenweit weg an. Dann aber kam der Tag und es war an der Zeit, nach Hause zu fahren, mit dem Bauch voller mexikanischem Essen und dem komischen Gefühl, dass man eigentlich müde, aber doch irgendwie voller Energie ist.

In den letzten 13 Jahren habe ich in verschiedenen Städten, verschiedenen Ländern und auf verschiedenen Kontinenten gelebt. Wenn man so viel herumkommt, ist es leicht, sich nicht dazugehörig zu fühlen, wenn man nicht dieselbe Herkunft, dieselbe Kultur oder dieselbe Sprache teilt. Und trotzdem war diese Reise – so wie viele andere tolle Kletterreisen, die ich gemacht habe – eine Erinnerung daran, dass wir nicht vom selben Ort sein müssen, um vom selben Schlag zu sein. Also danke an alle, mit denen ich ein Seil geteilt habe und bei denen unsere gemeinsamen Erfahrungen unsere gemeinsame Herkunft und Frühstücksburritos auf einem Parkplatz unsere gemeinsame Sprache ist. :)

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